18.06.2014
Das Projekt «Agrilus» hat den Offenen Projektwettbewerb Wegmatten für sich entschieden: Eine breit abgestützte Jury hat die von «Manoa Landschaftsarchitekten GmbH», Meilen, und «Kunz und Mösch gmbh», Basel, gemeinsam verfasste Arbeit auf den 1. Rang gesetzt. Insgesamt wurden 18 Arbeiten von Projektteams aus der Schweiz und Deutschland eingereicht.
Die Aufgabenstellung bestand primär darin, Vorschläge für die landschaftsarchitektonische Umsetzung auszuarbeiten. Es galt aber auch städtebauliche Vorschläge für die vom Allschwiler Stimmvolk gutgeheissenen «Masterplanung Wegmatten» vorzulegen. Die Projekte sollen Aussagen zur Gestaltung des Parks machen und die Grundlage für die planerische Weiterbearbeitung des übrigen Areals (Strategische Reserve und Betreutes Wohnen) schaffen. Resultat des Projektwettbewerbs ist die freihändige Vergabe von Landschaftsarchitekturleistungen sowie der Erhalt eines städtebaulichen Konzeptes.
Bericht des Preisgerichts
Am 18. Juni 2014 wurden die vier bestplatzierten Projekte «Agrilus», «Summersunntig», «viae» und «…la balle!» ausgezeichnet. Sämtliche 18 Projekte können in der öffentlichen Ausstellung vom 19. Juni 2014 bis zum 11. Juli 2014 im Lichthof der Gemeindeverwaltung (Baslerstrasse 111, 4123 Allschwil, während der Verwaltungs-Öffnungszeiten) betrachtet werden.
«Agrilus» wurde vom Preisgericht einstimmig zur Weiterbearbeitung und Ausführung des Parkprojekts empfohlen – diesen Entscheid hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 2. Juni 2014 genauso bestätigt, wie die Empfehlung des Preisgerichts, die vier Preisträger zum nachfolgenden Varianzverfahren für die Bebauung des Bereichs Wohnen einzuladen.
In der Würdigung des Siegerprojekts «Agrilus» betont das Preisgericht, dass das Parkprojekt insbesondere wegen seiner räumlichen Konzeption der Teilbereiche Park und Reservefläche überzeuge. Was den langfristigen Umgang mit der Reservefläche betreffe, soll sich diese jedoch nicht, wie von den Verfassenden vorgeschlagen, auf eine künftige Bebauung mit öffentlicher Nutzung beschränken.
Nächste Etappe auf dem Weg zur Nutzung des Wegmatten-Areals gemäss der Abstimmungsvorgabe ist ein weiterer öffentlicher Workshop. Nach diesem Dialog mit der interessierten Bevölkerung sollen das «Vorprojekt Landschaft» sowie ein «Quartierplan-Konzept» erarbeitet werden.
Zur Vorgeschichte «Masterplanung Wegmatten»
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Allschwil haben am 17. Juni 2012 entschieden, dass das Wegmatten-Areal genutzt werden soll. Grundlage der Abstimmung war die «Masterplanung Wegmatten», die das Resultat zweier öffentlicher Workshops darstellte. Es ermöglicht der Gemeinde Allschwil, das Gebiet zu nutzen.
Ein Drittel des 37'908 m2 grossen, der Einwohnergemeinde Allschwil gehörenden Wegmatten-Areals, soll zu Wohnzwecken bebaut und unter anderem für betreutes Wohnen genutzt werden. Die beiden anderen Drittel des Areals bleiben unbebaut. Der bestehende Park am Baselmattweg soll vergrössert und das mittlere Drittel als strategische Reserve zukünftigen Generationen zur Verfügung stehen. Die Teilgebiete können also nutzungsmässig und zeitlich unabhängig voneinander entwickelt werden, müssen aber zwingend mit einer zusammenhängenden Logik entwickelt werden, um die verschiedenen Planungsgebiete sinnvoll miteinander in Bezug zu bringen.
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