09.12.2024
Auch in diesem Jahr konnten sich die Tigermücken auf Baselbieter Kantonsgebiet stark ausbreiten. Die befallene Fläche ist auf 5 km2 angewachsen und damit mehr als doppelt so gross wie im Vorjahr. Neben der Befallszone ist auch die Mückendichte gewachsen. Dies zeigte sich unter anderem daran, dass zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons von den Mücken stark belästigt wurden. Gegen die Mückenplage kann man schon im Winter etwas unternehmen.
Das feuchtwarme Wetter im Sommer 2024 begünstigte die weitere Ausbreitung der Tigermücke. Insbesondere in den stadtnahen Gemeinden hat die befallene Fläche stark zugenommen. In bereits länger befallenen Gebieten war die Populationsdichte deutlich höher als in den Vorjahren. An den meisten Monitoring-Standorten wurden Tigermückeneier gefunden.
Viele Anwohnerinnen und Anwohner meldeten «unerträgliche Belästigung»
Das spiegelt sich auch in der Anzahl der Meldungen über die besonders hohe Lästigkeit wider Diese kamen mehrheitlich aus Wohnquartieren in den Gemeinden Allschwil, Birsfelden und Münchenstein. Das zeigt, dass immer noch viele Brutstätten übersehen oder nicht konsequent behandelt werden. Ausgewachsene Tigermücken können mehrere hundert Meter weit fliegen, deshalb leidet die gesamte Nachbarschaft unter den Stichen.
Gefässe wie Spritzkannen, Eimer und Regentonnen sollten im Winter geleert und mit einer Bürste gereinigt werden, um Tigermückeneier zu entfernen. Die Eier würden sonst den Winter überstehen. Gefässe umdrehen, verräumen oder abdecken. Foto: Kantonales Laboratorium BS
Mit Massnahmen im Winter für das kommende Jahr vorsorgen
Neben den Massnahmen während der Mückensaison kann man auch im Winter viel gegen die Plage tun. Tigermückeneier können die Trockenheit und Kälte des Winters überdauern, sodass im Frühjahr Mückenlarven daraus schlüpfen. Das kann verhindert werden, indem im Winter Tigermückeneier beseitigt werden. Mückeneier sind mit blossem Auge kaum erkennbar, daher sollten alle Gefässe mit stehendem Wasser geleert und die Gefässinnenseite mit einer Bürste gründlich gereinigt werden. Dies gilt auch für Topfuntersetzer, Regentonnen oder Blumenvasen auf dem Friedhof. Zudem sollten Gärten und Balkone aufgeräumt und Material, das nicht mehr benötigt wird, beseitigt oder entsorgt werden.
Die Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke ist in der Region Basel zu einer Daueraufgabe geworden. Darum bittet der Kanton die Bevölkerung, die Massnahmen mitzutragen und umzusetzen. Die Stadtgärtnerei des Kantons Basel-Stadt hat das Merkblatt «Asiatische Tigermücke – Massnahmen für Herbst und Winter» herausgegeben. Weitere Informationen und Merkblätter zum Thema finden Sie unter: Asiatische Tigermücke – Baselland.
Eine Information der Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft
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