Gemeinderat nimmt Stellung zur EAP-Medienmitteilung vom 8.8.2019

Der Gemeinderat Allschwil nimmt wie folgt Stellung zur Medienmitteilung des EuroAirports im Zusammenhang mit dem RNAV-Verfahren 2019 und den Südstarts für Abflüge nach Westen (Medienmitteilung vom 8.8.2019 im Wortlaut siehe unten).

Der Gemeinderat Allschwil wie auch die anderen Schweizer Anrainerverbände haben seit 2016 kritisiert, dass das 2014 eingeführte satellitengesteuerte Flächennavigationsverfahren (RNAV) zu einer Verschiebung der Flugspuren nach Süden und damit zu einer erheblichen Zunahme des Fluglärms in Allschwil, Schönenbuch und Binningen führen würde. Nach jahrelangen Interventionen beim BAZL, beim Regierungsrat Basel-Landschaft und dem EuroAirport erfolgte nun mit der Medienmitteilung des EuroAirports die Bestätigung: Die startenden Flugzeuge werden nicht über dünnbesiedeltes Gebiet geführt, sondern über dichtbesiedelte Schweizer Gemeinden.

Der Gemeinderat begrüsst es, dass der EuroAirport und die Flugsicherungsbehörde (DSNA) die längst überfällige Überprüfung des RNAV-Startverfahrens durchgeführt haben wie auch die angekündigten Korrekturen bei den Südstarts für Abflüge nach Westen vornehmen wollen.

Der Gemeinderat wird das weitere Vorgehen genauestens verfolgen und ein spezielles Augenmerk auf die durch den EuroAirport in Aussicht gestellte umfassende Analyse, die Neukonzeption des Abflugverfahrens und den in der Medienmitteilung aufgeführten Zeitpunkt – Abschluss Konzeptionsphase Ende 2019, Einführung des korrigierten Verfahrens 2020 – lenken.

Der Gemeinderat wird zudem mit entsprechenden Stellungsnahmen beim Regierungsrat Basel-Landschaft und beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) dafür besorgt sein, dass die Interessen der Einwohnerinnen und Einwohner von Allschwil wahrgenommen werden.  

Medienmitteilung des EuroAirports zum RNAV-Verfahren 2019