12.09.2016
Mit IBA Basel 2020 will Allschwil gemeinsam über Grenzen wachsen
In den Jahren 2010 bis 2020 findet in der Region Basel die Internationale Bauausstellung IBA Basel 2020 statt. Internationale Bauausstellungen zählen seit mehr als 100 Jahren zu den erfolgreichsten Instrumenten der Raum- und Stadtentwicklung in Deutschland. Die IBA Basel 2020 ist die erste IBA, die dieses Format über die Grenze trägt und gleichzeitig in Deutschland, Frankreich und der Schweiz stattfindet.
Gemäss ihrem Motto „Gemeinsam über Grenzen wachsen“ fördert die IBA Basel die Umsetzung von hochwertigen und grenzüberschreitenden Projekten. Die Gemeinde Allschwil ist sowohl Mitglied bei der IBA als auch mit dem Projekt „Parc des Carrières“ aktiv daran beteiligt. Die IBA Basel Expo öffnet vom 17. September bis 20. November 2016 in der Voltahalle (Voltastrasse 27, 4056 Basel) ihre Tore. Die Bevölkerung erhält Einblicke in die zahlreichen Massnahmen und Projekte und kann die Vergangenheit, Gegenwart sowie Zukunft der Metropolitan Region Basel interaktiv und multimedial erleben. Im besagten Zeitraum will die Gemeinde während vier Wochen mit einer Sonderbeflaggung auf die Ausstellung aufmerksam machen.
IBA Basel – die Zukunft ist trinational
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region Basel hat lange Tradition. In der Regel nimmt sie viel Zeit in Anspruch, setzt grosses Engagement voraus, um sichtlich oft nur kleine Fortschritte aufzuweisen. Die IBA Basel übernimmt diese Herausforderung. Sie ist ein auf zehn Jahre angelegter Prozess der Stadt- und Regionalentwicklung in der trinationalen Stadtregion Basel. Die IBA Basel wird durch die Realisierung erster Vorhaben wie zum Beispiel dem Rheinuferweg Basel St. Johann – Huningue, der Verlängerung der Tram 3 nach Saint-Louis oder der trinationalen Stadteilentwicklung 3Land für die Bevölkerung sichtbar.
IBA „Parc des Carrières“ mit Allschwiler Beteiligung
Der Landschaftsraum zwischen Basel, Allschwil, Saint-Louis und Hégenheim ist geprägt von der Landwirtschaft und dem Kiesabbau – und wird umrahmt von Siedlungs- und Gewerbegebieten. Obwohl für über 40‘000 Einwohner in wenigen Minuten erreichbar, ist das Gebiet vielen unbekannt. Die meisten Wege enden an der Landesgrenze. Nun soll in den nächsten Jahren ein Landschaftspark unter dem Namen „IBA Parc des Carrières“ entstehen, benannt nach dem Kiesabbau. Kies wird in der Ebene seit vielen Generationen abgebaut – er ist eine wertvolle, natürliche Ressource. Ehemalige Kiesabbauflächen sollen naturnah gestaltet und extensiv bewirtschaftet werden. In der Mitte des Landschaftsparks ist ein Spiel- und Begegnungsort geplant, attraktiv für Kinder und Familien. Erreichbar wird der Landschaftspark durch neue Wege von Allschwil, Basel, Hégenheim und Saint-Louis, die als ökologisch wertvolle Naturkorridore ausgestaltet werden.
Ein Projekt – viele Profiteure
Von diesem Projekt profitiert auch die Bevölkerung Allschwils: So etwa Kinder und Familien beim Wochenendausflug, Seniorinnen und Senioren beim Sparziergang ins Grüne oder Jogger und Hundebesitzer bei der abendlichen Rundtour . Es profitieren aber auch die Wirtschaftsunternehmen im Entwicklungsgebiet Bachgraben. Denn diese schätzen ein attraktives Firmenumfeld und möchten ihren Arbeitnehmern eine optimale Erschliessung bieten (was heute beispielsweise für Velofahrer von und nach Frankreich nicht der Fall ist). Schliesslich profitiert auch die Natur in Form von neuen, artenreichen Wiesen und ökologischen Vernetzungskorridoren – der heute übernutzte Allschwiler Wald kann entlastet und um ein zweites Naturgebiet ergänzt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie ab dem 17. September 2016 im Lichthof der Gemeinde Allschwil, im Rahmen der Hauptausstellung an der Voltastrasse 27 in Basel oder auch über die Homepage der IBA Basel, www.iba-basel.net.
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