30.05.2016
Am Samstag, 21. Mai erwachten die Freizeithäuser von Allschwil bei strahlendem Sonnenschein zu quirligem, für einmal ausschliesslich erwachsenem Leben. Über 70 Eltern und Erziehungsberechtige haben vom Angebot des 1. Elternbildungstages profitiert. Sie haben Referate und Workshops besucht, sich über ihre anspruchsvolle Erziehungsaufgabe ausgetauscht und die Zeit unter sich genossen.
Im Haus der Tagesstruktur Hegenheimermattweg 66 oder am Empfang im Jugendfreizeithaus wurden 30 Kinder der professionellen Betreuung mit attraktivem Bewegungs- und Bastelprogramm übergeben. Am Infostand konnten die Eltern die Allschwiler Angebote für Familien und Kinder kennenlernen und passendes Informationsmaterial zusammenstellen. Herzliche Begrüssungen und ein reger erster Austausch bei Kaffee und Gipfeli prägten die Zeit auf der Terrasse, bevor Gemeinderätin Franziska Pausa den 1. Elternbildungstag Allschwil eröffnete und den motivierten Eltern herzlich für ihr Interesse dankte. Sie bezeichnete dieses Interesse und Engagement als aktiven Ausdruck der Liebe zu den Kindern. Trotz Freizeitstimmung verteilten sich die lernbegierigen Erziehungsberechtigten alsdann in die Kursräume im Familienfreizeit- und im Jugendhaus.
Die Teilnehmenden hatten sich aus einer Auswahl an Kursen für ein bis zwei Themen entschieden. Zwischen den beiden Kursblöcken stärkte man sich mit Früchten und reichhaltigen Sandwiches aus der jugendhauseigenen Produktion.
Eine gute Mischung aus theoretischen Informationen und Arbeit an konkreten Erziehungsfragen regten die Teilnehmenden zu aktiver Mitarbeit und lebhaften Diskussionen an: Muss ich als Mami diese wilden Raufereien zwischen den Jungs einfach ertragen? Schaff ich es, die Diskussionslust und Argumentationen meiner Tochter vor den Süssigkeiten im Supermarkt auszuhalten und zu stoppen, wenn sie mich mit ‚doofer Papi‘ beschimpft? Wie soll ich am Mittagstisch die Handyregeln vertreten, wenn ich selbst einen dringenden Anruf entgegen nehmen sollte oder gespannt auf die Nachricht meiner Freundin warte? Ich erzähle meiner dreijährigen Tochter die Gutenachtgeschichte mit dem Pad, da habe ich viele Bücher auf kleinstem Raum gespeichert. Aha, es wäre trotzdem auch noch gut, wenn Elisa eigene Bücher hätte, die sie selber auswählen, ansehen und rumtragen kann.
Vertrauen, Respekt, Kommunikation, Kompromisse und Regeln - vieles kann noch vertieft werden. Wir sind überzeugt, dass die Anregungen die Eltern und Erziehungsberechtigten im Alltag weiter begleiten werden.
Die Kursleitenden waren von den aktiven, interessierten Teilnehmenden und der Organisation begeistert. Eine Referentin freute sich speziell über die lockere und trotzdem konzentrierte Stimmung. Viele Eltern und Erziehungsberechtigte bedankten sich bei den Organisierenden und baten sie, wieder einen solchen Anlass auf die Beine zu stellen.
Wir freuen uns sehr über den Erfolg und danken allen, die dazu beigetragen haben.
Bald gilt es, die Organisation des 2. Elternbildungstages anzupacken.
Für das Organisationsteam
Sibylle Neidhart, Leiterin Familien- und Jugendberatung Allschwil
www.elternbildung-allschwil.ch
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