Gemeinde Allschwil

Den 10. September 2016 in der Agenda schon mal rot anstreichen

08.03.2016

ja. Boris Schlaeppi hat als Bauherrenvertreter den Gesamtüberblick über das Grossprojekt Schule Gartenhof. Rund 26 Wochen vor der Einweihung signalisiert er: Alle Ampeln auf grün! Einem grossen Fest steht so nichts im Wege.

Herr Schlaeppi, werden am Einweihungsfest, das am Samstag, 10. September 2016 um 10 Uhr startet, alle Arbeiten wie geplant fertiggestellt sein?
Boris Schlaeppi:
Nein, das Schulhaus wie auch die Turnhalle und Aula müssen bereits viel früher bereit sein. Mitte Juli, nach der behördlichen Abnahme, werden die beiden Gebäude den Nutzern übergeben, damit diese eingerichtet und bezogen werden können. Zum eigentlichen Schulbeginn am 15. August 2016 wird das Gebäude im Sinne der Frage bereit sein müssen. Mit kritischem Blick auf das Bauprogramm spricht nichts dagegen, dass dies auch fristgerecht erfolgen wird.

Was könnte uns noch einen Strich durch die Rechnung machen?
Da die Planung abgeschlossen ist und bereits 98 Prozent aller Arbeiten restlos vergeben sind, sind im Prinzip noch unvorhersehbare Ereignisse im Ausbau sowie bei den Umgebungsarbeiten möglich. Ein aussergewöhnlich regnerischer Frühling zum Beispiel oder heute nicht bekannte Lieferschwierigkeiten könnten uns durchaus einen Strich durch die Rechnung machen. Durch eine proaktive Bauleitung sowie enge Begleitung seitens der Gemeinde Allschwil haben wir immer einen sehr guten Kenntnisstand und somit die Möglichkeit, bei allfälligen Abweichungen sofort Massnahmen definieren zu können.

Das Projekt „Regenbogen“ der Arbeitsgemeinschaft Birchmeier Uhlmann und Carlos Rabinovich, Zürich hat vor vier Jahren den Projektwettbewerb gewonnen. Haben sich im Vergleich zum damaligen Projekt bis heute grundsätzliche Änderungen ergeben?
Das Projekt ist immer noch dasselbe geblieben. Wie bei allen Bauprojekten wird ein Wettbewerbsprojekt aber immer noch verfeinert und im Detail ausgearbeitet respektive entwickelt. Ein wesentlicher Aspekt war dabei die enge Einbindung der Nutzer, aber auch die Durchführung der Kinderpartizipation für die Aussenraumgestaltung. Eine grundsätzliche Änderung hat die Küche der Tagesschule erfahren, welche den Anforderungen des im Herbst 2015 entschiedenen neuen Verpflegungskonzepts angepasst werden musste.

Zum aktuellen Stand der Bauarbeiten: Beim Schulhaus sieht man nun die montierten Fassadenrohre (siehe Bild). Aus welchen Materialien bestehen diese und welche Funktion haben sie?
Es handelt sich dabei um verschiedenfarbige, pulverbeschichtete Aluminium-Rohre. Diese bilden einerseits die Brüstung und funktionieren anderseits auch als sogenannte „Brise Soleil“, das heisst bilden einen Sonnenschutz für die Klassenzimmer.

Der Projektname „Regenbogen“ suggeriert ein Farbenspiel? Werden die Fassadenrohre noch farbigeren Anstriche erfahren?
Die Anordnung der insgesamt sieben Farben erfolgt einer Logik, welche sich je nach Perspektive und Blickwin-kel gut erkennen lässt. Besonders interessant ist es, dabei die unterschiedlichen Farbintensitäten und Kontraste zu beobachten, welche sich je nach Sonnenstand und –intensität verändern können, ohne dass die eigentliche Farbe der Rohre wechselt. Die Rohre sind fertig und werden noch gereinigt.

Was lässt sich aus heutiger Sicht zur Aula sagen?
Von aussen her betritt man ein schönes Foyer bevor man in die Aula, welche Platz für maximal 600 Personen bietet, gelangt. Die Aula verfügt über eine Hauptbühne sowie die Möglichkeit, mit den gleichen mobilen Bühnenelementen auch eine Seitenbühne aufzustellen. Je nach Art und Grösse des Anlasses kann die Fläche um die Grösse des Gymnastikraums erweitert werden und einen Saal bilden, der sich über die ganze Gebäudelänge erstreckt. Die Aula verfügt nebst der räumlichen Flexibilität über eine zeitgemässe Bühneneinrichtung, die grosses Potential für eine Vielzahl von sozialen und kulturellen Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Theater, Kleinkunst, Konzerte und Versammlungen unterschiedlicher Art bietet.

Was zur Dreifachturnhalle?
Die Dreifachturnhalle lässt sich mit hochziehbaren Trennvorhängen in drei Einzelturnhallen abtrennen. Alle Turnhallen sind vollständig mit den heute üblichen Ausstattungen versehen, um somit der Schule wie auch den Vereinen optimale Bedingungen für deren Sportbetrieb zu ermöglichen. Rund um die Dreifachhalle hat es eine Galerie, welche insbesondere bei Veranstaltungen oder Wettkämpfen attraktive Perspektiven für die Zuschaue-rInnen bietet.

Welches sind die noch ausstehenden letzten grossen Massnahmen, die für den Aussenstehenden be-merkbar sind?
Direkt werden sich bis Mitte Mai sicherlich noch die Fertigstellung der Fassade und die Umgebungsarbeiten bemerkbar machen. Indirekt werden dann ab Mitte Juli bis zum Schulbeginn die Umzugs- und Einrichtungsakti-vitäten bemerkbar sein.

Fassadenrohren 1

Fassadenrohren 2
Das neue Schulhaus mit den Fassadenrohren. Fotos ja


Die Aufgaben des Bauherrenvertreters
Ein Bauherrenvertreter vertritt die Bauherrschaft, in diesem Fall die Einwohnergemeinde Allschwil, gegenüber dem Planungsteam sowie den Unternehmern. Es handelt sich in diesem Sinne um eine bauherrenseitige Pro-jektleitung im engen Austausch mit Jürgen Johner, dem Hauptabteilungsleiter Hochbau-Raumplanung, der für dieses Projekt auf Bauherrenseite die Gesamtverantwortung trägt. Konkret umfassen die Aufgaben eines Bau-herrenvertreters viele Koordinationsaufgaben mit den Projektbeteiligten, insbesondere dem Steuerungsaus-schuss, die laufende Überwachung des Projektfortschrittes in Bezug auf Termine, Kosten und Qualität sowie die generelle Beratung der Auftraggeberin. In der Regel verfügt der Bauherrenvertreter eine Ausbildung als Architekt sowie mehrjährige Berufserfahrung in der Planung und Ausführung von komplexen Projekten in Kombination mit ausgewiesenen Projektmanagementkenntnissen.

Boris Schlaeppi

Boris Schlaeppi hat im Projekt die Aufgabe des Bauherrenvertreters.



Logo Einweihung

Attraktionenreiches Programm
Die neue Schule Gartenhof wird am 10. September 2016 mit einem gebührenden Fest rechtzeitig zum Start des Schuljahres 2016/2017 ihren Nutzern übergeben. Der Samstag wird um 10 Uhr mit einem offiziellen Teil beginnen. Anschliessend stehen Schulhaus, Dreifachturnhalle und Aula allen Interessierten bis um 17 Uhr zur Besichtigung offen. Mit Erlebnisposten und Mini-Führungen werden die einzelnen Bereiche dem Publikum näher vorgestellt. Ein interessantes Unterhaltungsprogramm mit Musik und Spielen – Big Soccer (lebensgrosser „Töggeli-Kasten“), schnellster Loop-Sprinter, Harassen-Turm, Torwand-Schiessen, Hüpfburg, Kletterwand usw. – runden das Programm ab. Diese Attraktivitäten werden ergänzt mit kleineren Aktivitäten wie Märchenerzählerin oder Marionettentheater. Damit die Besucher auch kulinarisch auf ihre Kosten kommen, werden im Aussenbereich und innerhalb des Schulhauses und in der Aula diverse Verpflegungsmöglichkeiten angeboten. Das Angebot geht in Richtung Grill, Piadina, Kartoffelpuffer, Pilzhüsli, Dream of Ice, Jonasch etc.

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