Gemeinde Allschwil

Eine Blume für das Leben

08.06.2020

Der Oktober 2019 war weltweit dem Thema Brustkrebs gewidmet. In der Schweiz rief die Organisation l’aiMant Rose zur Aktion «Eine Tulpe fürs Leben» auf. Die Resonanz war schweizweit gross. Von Aquarossa im Tessin bis Zürich beteiligten sich insgesamt 402 Gemeinden an der Aktion, darunter auch Allschwil.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt, liegt bei 1:8. Um dieser statistischen Wahrscheinlichkeit Ausdruck zu verleihen, wurden im vergangenen Herbst an öffentlichen Plätzen in der Schweiz die Tulpenzwiebeln von jeweils sieben weissen und einer rosaroten Tulpe gesetzt. Brustkrebs ist eine Krankheit, die jedermann treffen kann. Bei Frauen ist diese Krebsart mit einem Anteil von über 30 % die am häufigsten diagnostizierte Krebsart überhaupt. In der Schweiz erkranken im Schnitt pro Jahr 6'200 Frauen und 50 Männer am «Mammakarzinom». Rund 1'400 Frauen und 10 Männern sterben in diesem Zeitraum an den Folgen der Krankheit. Statistisch gesehen tragen Frauen ab dem 50. Lebensjahr ein stark erhöhtes Risiko an Brustkrebs zu erkranken, dennoch entfallen rund ein Fünftel aller Brustkrebsdiagnosen auf Patientinnen jüngeren Alters.

Früherkennung als wichtigster Faktor
Der Auslöser einer Krebserkrankung kann verschiedene Ursachen haben, seien es die persönliche Veranlagung, Umwelteinflüsse oder der Lebensstil einer Person. Der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Behandlung ist die Früherkennung, um das Wachstum eines Tumors und seine Verbreitung im Körper verhindern oder wenigstens eindämmen zu können. Die Organisation l’aiMant Rose hat sich der Prävention von Brustkrebs verschrieben und möchte mit der Aktion «Eine Tulpe fürs Leben» für die kostenfrei Vorsorgeuntersuchung für Frauen ab 50 Jahren werben.

Eine Blume für das Leben
Blumen als Zeichen der Solidarität: Die Tulpen der Organisation l’aiMant rose.

Zeichen setzen
Die Aktion soll die Krankheit in den Vordergrund des gesellschaftlichen Bewusstseins rücken. Einerseits soll damit die Notwendigkeit zur Bereitstellung von Fördermitteln zur weiteren Erforschung und zur Verbesserung der Behandlung hingewiesen werden. Andererseits soll auch das gesellschaftliche Gespür für die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen sensibilisiert werden.

Ergebnisse ernten
In Allschwil war für April dieses Jahres ein Anlass für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung geplant, um das Ergebnis der Tulpen-Pflanzaktion von vergangenem Herbst, in voller Blüte, gemeinschaftlich bewundern zu können. Aufgrund der Corona-Krise musste der Anlass jedoch abgesagt werden. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Auch in diesem Jahr ist eine neuerliche Pflanzaktion zum Thema «Eine Tulpe fürs Leben» geplant. Denn ein Aufgeben vor dem Ziel, dass kommt auch hier nicht in Frage.

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