14.04.2023
Im März hat der Gemeinderat den Controlling-Bericht Q4 2022 der Verwaltung geprüft und genehmigt. Ausserdem hat sich das Gremium im Kontext der Schulraumplanung mit der langfristigen Investitionsplanung auseinandergesetzt. Zugunsten der Erdbebenopfer in der Osttürkei und Nordsyrien hat der Gemeinderat eine Spende von CHF 35'000 beschlossen.
Der Controlling-Bericht wird quartalsweise erstellt und gibt auf operativer Ebene einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Gemeindeverwaltung. Der Bericht zum vierten Quartal 2022 zeigt unter anderem die Entwicklung der Wohnbevölkerung auf, geht auf die vollständige Inbetriebnahme der Parkraumbewirtschaftung ein und verweist auf umfangreiche Abklärungen im Zusammenhang mit der neuen Versorgungsregion Allschwil-Binningen-Schönenbuch. Auch das Projekt Schulraumplanung hat die Verwaltung im Q4 2022 wiederum beansprucht. Durch die Auftraggeber konnten wichtige Entscheide beschlossen werden. Insgesamt entwickelte sich das Projekt Schulraumplanung positiv und war per Ende Q4 auf Kurs.
Bei der Besprechung des Controlling-Berichts Q4 2022 hat der Gemeinderat für einmal ein besonderes Augenmerk auf die Zahlen der Schulergänzenden Tagesstrukturen gelegt, und er stellte verschiedene Detailfragen zur Kapazität und Auslastung der Angebote. Der Grund für den gemeinderätlichen Wissensdurst liegt in der aktuellen Schulraumplanung, in welcher es auch darum geht, den Raumbedarf für die Schulergänzenden Tagesstrukturen festzuglegen.
Auszug aus dem Controlling-Bericht Q4 2022: Entwicklung der Wohnbevölkerung – Kinderzahlen.
Ein wichtiges Arbeitsinstrument
«Der Controlling-Bericht ist ein wichtiges Arbeitsinstument des Gemeinderates. Der Bericht soll den Gemeinderat über die wesentlichen Entwicklungen informieren, damit er frühzeitig erkennen kann, wo Handlungsbedarf besteht. Während Teile des Berichts Steuerungsmöglichkeiten aufzeigen, haben andere rein informativen Charakter, wie beispielsweise Auftragsvergaben grösser CHF 20‘000, die Personalfluktuation oder die Entwicklung der Steuereinnahmen.
Bei der langfristigen Investitionsplanung gilt es zu beachten, dass je weiter in die Zukunft geblickt wird, desto ungenauer die Annahmen werden.»
Vizepräsident Franz Vogt
Im Rahmen des Projekts Schulraumplanung stellt sich die Frage, ob alle geplanten Investitionen tragbar sein werden. Da auch ausserhalb der Schulraumplanung wesentliche Investitionen anfallen werden, wurde die Verwaltung beauftragt, eine Zusammenstellung der erwarteten Investitionen bis 2039 zu erstellen. Im März hat der Gemeinderat diese Planungsannahme als Basis für die Tragbarkeitsbeurteilung der Schulraumplanung zur Kenntnis genommen.
Die langfristige Investitionsplanung zeigt nach Ansicht des Gemeinderates eindrücklich auf, dass die Gemeinde nebst der Schule auch noch andere wichtige Geschäfte finanziell stemmen muss. Umso mehr ist die Gemeinde dazu angehalten, verantwortungsvoll mit den finanziellen Mitteln umzugehen.
Der Gemeinderat hat im März eine Spende von CHF 35'000 zugunsten der Erdbebenopfer in der Osttürkei und Nordsyrien beschlossen, nachdem im Einwohnerrat eine Resolution mit ähnlichem Inhalt knapp am erforderlichen Zweidrittelsmehr gescheitert ist. Die Spende wird an die Glückskette überwiesen. Solche Spenden erfolgen in der Regel nur bei Katastrophen ausserordentlicher Tragweite.
Die Erdbebenkatastrophe in der Osttürkei und Nordsyrien ereignete sich am 6. Februar 2023. Bis zum 20. März 2023 wurden in beiden Ländern insgesamt mehr als 56'800 Tote geborgen und mehr als 111'000 Verletzte registriert.
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