Themen im August: Begegnungszone verbessert Schulwegsicherheit

Die Einführung der Begegnungszone geht auf eine im Einwohnerrat eingebrachte Motion aus dem Jahr 2020 zurück. Innerhalb der Begegnungszone sind die Schülerinnen und Schüler gegenüber den Fahrzeuglenkern vortrittsberechtigt. Dies unterstützt die Sicherheit des Fussverkehrs. Ferner stellt Tempo 20 statt Tempo 50 eine deutliche Reduktion des Unfallrisikos dar. Durch Fahrwiderstände wie versetzt errichtete Abstellflächen für Autos, Velos und Trottinetts wird diese Geschwindigkeitsreduktion auch effektiv durchgesetzt.

Eine vergleichbare Verkehrsanordnung gab es in Allschwil bisher nicht. Es erstaunt nicht, dass die Einführung der neuen Signalisationen in den ersten Wochen zu Fragen und Problemen geführt hat. So wurden beispielsweise Velos über die markierte Fläche hinaus abgestellt, was den Verkehrsfluss negativ beeinträchtigt. Der Gemeinderat wird die Situation im Auge behalten und Erfahrungen sammeln. Anschliessend werden die Ergebnisse ausgewertet und allfällige Anpassungen vorgenommen.

«Die Begegnungszone verbessert die Schulwegsicherheit und reduziert das Unfallrisiko. Für Allschwil ist sie ein Gewinn. Weil die Begegnungszone noch neu ist und uns allen die Erfahrung damit fehlt, braucht es ein bisschen Geduld und Übung der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrer, Verkehrsteilnehmer und Anwohnerinnen und Anwohner.»

Gemeinderat Philippe Hofmann

Auf der neu signalisierten Begegnungszone gilt Tempo 20.

Die Schulwegsicherheit war im August auch für die Gemeindepolizei Allschwil ein Fokus-Thema. Insbesondere sind Elterntaxis ein grosses Ärgernis, denn sie sind eine unnötige, zusätzliche Gefahrenquelle für unsere Kinder. An einer grossangelegten Aktion zusammen mit der Polizei Basel-Landschaft wurden vor den Schulhäusern und Kindergärten die Fahrzeuglenker, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder zum Kindergarten fahren, auf die Gefahren ihres Verhaltens hingewiesen und alternative Lösungen aufgezeigt. Auch wurden die Kinder auf dem Schulweg auf Gefahrensituationen hingewiesen.

Die Eigentümerin des Areals der ehemaligen Ziegelei Passavant-Iselin & Cie möchte zusammen mit der Bricks AG als Entwicklerin das Areal Ziegelei Ost, gestützt auf den Masterplan Binningerstrasse, entwickeln und einer neuen Nutzung zuführen. Im August wurde dem Gemeinderat ein Studienauftrag vorgestellt. Demnach soll auf dem Areal ein gemischt-genutztes Quartier mit einer Nutzungsvielfalt von 30% Gewerbe und 70% Wohnen entstehen. Im Norden käme als Auftakt und Adressierung des Areals der «Lettentrum» mit einer Höhe von 80 m zu stehen. Die drei Hallen entlang der Binningerstrasse sollen als Sockel beibehalten und leicht versetzt aufgestockt werden. Nach Süden hin ist eine öffentlich zugängliche Wiese vorgesehen.

Der Gemeinderat stimmte dem Ergebnis des Studienverfahrens als Grundlage für die Ausarbeitung eines Quartierplans Ziegelei Ost zu.

An der letzten Sitzung im August befasste sich der Gemeinderat schwerpunktmässig mit den Finanzen der Gemeinde Allschwil. In erster Lesung behandelte und genehmigte er den Finanzplan 2024 – 2028 & Budget 2024 und beauftragte die Verwaltung mit der Fertigstellung des Finanzplans und des Budgets für die finale Genehmigung im September. In zweiter Lesung wurden Budget und Investitionsprogramm 2024 – 2028 behandelt und genehmigt.

• das 42. Protokoll der DV der Versorgungsregion ABS genehmigt und sich unter anderem mit den Pflegenormkosten auseinandergesetzt. Bis zum 30. September 2023 muss die Versorgungsregion die Pflegenormkosten definieren; diese wiederum müssen von den drei Gemeinderäten Allschwil, Binningen und Schönenbuch beschlossen werden. In Allschwil sind dafür im September zwei Lesungen vorgesehen.